Tanz der Zwischenräume
Nach meiner Ausbildung an der Muthesius-Kunsthochschule in Kiel zur Fotodesignerin (1964-69), arbeitete ich ab 1971 als freie Grafikerin und Fotografin in München. (Schwerpunkte: Verlage, städtische Projekte, Ausstellungsgestaltung für Architektur- und Stadtplanung); 2001 entschloss ich, mich ausschließlich der künstlerischen Fotografie zu widmen und ging nach Berlin.
Ich betreibe meine künstlerische Fotografie von einem betont subjektiven Standpunkt aus. Sie verbindet die vermeintlich objektive Wahrnehmung der Fotografie mit der Erfahrung des Sehens. Dabei wandert das Auge, wie bei einem Schwenk im Kino, über das Geschehen. Die Realität eines einheitlichen Fotos lediglich vortäuschend, sind meine Fotos das Ergebnis komplexer Bearbeitungen auf der Suche nach dem umfassenderen Bildausdruck. Der fließende Übergang verschiedener Fluchtpunkte, die durchgehende Schärfe sowohl in der Nähe, als auch in der Ferne, lässt die Dinge als Einzelnes und zugleich die Welt als Ganzes wahrnehmen. Die Einzelfotos sind zum Hintergrund hin gestaffelt und entzerren das Geschehen. Das erleichtert das Durchwandern der Szenerie mit den Augen. Mit dieser Ästhetik entstehen großformatige Bilder zu unterschiedlichen Themen. Sie erinnern manchmal an Panoramen. Das sind sie aber weder in ihrer Herangehensweise noch in ihrer Technik.
Einigen Serien werden immer wieder aufgegriffen und mit Hinblick auf technisch neue Entwicklungen und veränderten Sehgewohnheiten weiterhin bearbeitet.

Copyright: Gerhard Kassner
Im Laufe der Jahre sind viele neue Ansätze hinzugekommen in denen ich mich fotografisch ausprobiere. Da ich mich keiner künstlerischen Richtung, keiner Schule verpflichtet fühle und im Kunstmarkt nicht mitspiele, kann ich mich immer wieder neu erfinden. Allerdings bleibe ich bei den meisten Positionen der Collagentechnik treu und bezeichne auch deshalb meine Fotografien weiterhin als Fotokompositionen. Nur die 1970 entstandene Fotodokumentation zum 1. Open Air Festival auf deutschem Boden auf der Insel Fehmarn kommt gänzlich ohne Montagen aus. Die Dokumentation fand erst 25 Jahre nach dem Ereignis mit mehreren Ausstellungen den Weg in die Öffentlichkeit, da ich die Fotos “vergessen“ hatte.
Beteiligungen
2022 Lichtkunstfestival, artspring Berlin
2021 Heimat.Europa, Görlitzer Fotofestival, Fotomuseum Görlitz, fotofestival-goerlitz.eu
Blick in Ausstellungen und Messen
2020 Jimi Hendrix und das Love & Peace Festival, Fotomuseum Görlitz
2012 Vom Winde verweht, rock’n pop Museum, Gronau
2010 Jimi Hendrix und das Love & Peace Festival, nhow Gallery, Berlin

Zwischen 2012-2016 regelmäßige Teilnahme an der art Karlsruhe mit WHITECONCEPTS, Berlin


Garden of the Zodiac, Omaha/USA; Landscape – at a distance quite close 2015 – 2016

Architekturbild. Europäischer Architekturfotografie-Preis 2015 – 2016 “Nachbarschaft“ Ausweitung der Grün-und Spielzone, Verschiedene Ausstellungsorte

Dentalzentrum Berlin Pankow; Berlin – Narrativ 2014

Gallery 616 Omaha, USA; Making the Connection 2010

Galerie Andrieu, Berlin; Nach dem Fall 2009 – 2010

Europäisches Patentamt, München; Fläche versus Raum 2009

Moving Gallery, Omaha USA; As far as the eye can see … 2008

Urban Spaces, Miami USA; As far as the eye can see … 2007
